Neues Jahr, neuer Anfang

Hallo ihr Lieben,
als aller erstes wünsche ich euch ein frohes neues Jahr und den Jägern/innen unter euch allzeit Waidmannsheil, guten Anblick und stets eine sichere Kugel! Ich hoffe ihr hatte einen guten Rutsch und das alles so gelaufen ist, wie ihr es geplant hattet.
Mein Jahr 2014 hat mir viele neue Erfahrungen gebracht. Unter ihnen waren einige gute sowie schlechte, doch alle haben sie mich, in meinen Entscheidungen oder meinem Wissen, weitergebracht.
Jagdlich habe ich viel erlebt und dazu gelernt, ich habe neue Bekanntschaften und Freundschaften geschlossen, doch genauso sind auch welche auseinander gelaufen.
Es sind noch mehrere Dinge passiert die ich jetzt aber nicht alle aufführen kann.
Einiges wird mich in dieses neue Jahr hinein begleiten, doch ich werde auch vieles hinter mir lassen, mir etwas besseres aufbauen und erleben.
Ich möchte mich auch bei euch bedanken, denn ihr verfolgt meinen Blog von Anfang an mit und macht mir so Mut und auch Lust damit weiter zu machen! Danke!

Mein Jahr 2015 wird nicht einfach. Es bringt sehr viele Veränderungen mit sich, wobei ich noch nicht mit allen umgehen kann.
Ich werde in gut zweieinhalb Wochen 18, danach will ich im Frühjahr dieses Jahres mein Abitur absolvieren und damit 12 Jahre Schulzeit beenden, im Juli werde ich, aller Vorraussicht nach, für mehrere Monate in das schönste Land der Welt reisen (Kanada), danach muss ich mich für meine spätere Berufslaufbahn entscheiden. Das alles werden keine kleinen Angelegenheiten und Schritte sein, doch ich habe Menschen an meiner Seite die mir dabei helfen werden.
Dennoch gehe ich mit Freude und guten Vorsätzen in dieses Jahr und bin gespannt was es für mich zu bieten hat!

Leider liegt hier im Moment überhaupt kein Schnee, was mich wirklich ärgert und auch ein wenig traurig macht, weil ich den Winter mit am liebsten habe, doch auch für die nächsten Wochen ist nichts angesagt.. Dennoch habe ich den ersten Tag des Jahres natürlich in meinem Revier verbracht. Die vorherigen drei Tage habe ich meine Nachmittage auch schon dort genossen. Leider ergab sich nie eine passende Situation, um ein weibliches Stück Rehwild zu bejagen. Trotzdem hatte ich immer Anblick.
Aber zurück zum heutigen Tag. Ich fuhr mit meinem Vater schon um die Mittagszeit los und wir kuschelten uns auf dem Hochsitz in ein paar Decken ein, denn der Wind blies ordentlich kalt. Kurze Zeit später wechselte ein Stück Rehwild über die Schneise vor mir, doch ich konnte es in der kurzen Zeit nicht ansprechen und so hieß es weiter warten. Fast drei Stunden passierte uns, außer ein paar Spaziergängern, nichts mehr und so waren wir schon kurz vor dem Abbaumen als urplötzlich eine Bache mit ihrem Frischling die rechte Schneise überfiel. Zuerst viel mir meine Kinnlade herunter, denn mit so etwas hatte ich nun überhaupt nicht gerechnet. Desweiteren war ich vom Anblick begeistert und überwältigt. Meinem Vater erging es nicht anders.
Dieses Wild sieht einfach unheimlich urig aus und mit ihrer Winterschwarte sehr beeindruckend.
Oftmals reden die Jäger ja von dem sogenannten „Schwarzwildfieber“, was einen überkommt, wenn man dieses Wild sieht oder bejagt. Ich fragte mich deshalb im ersten Moment was bloß alle damit meinen würden, denn ich verspürte bloß meine sonst so „übliche, normale“ Aufregung. Doch dann wusste ich es, ich fing am ganzen Körper an zu zittern, welches mich einfach überkam und das war nicht wegen der Kälte!
Es war einfach ein unglaublich aufregender Moment.

Nach diesem Erlebnis machten wir uns dann jedoch auf den Rückweg, denn nun war uns doch zu kalt geworden.

Ich wünsche euch für dieses Jahr genauso tolle Erlebnisse und schöne Anblicke!